Planet in Gefahr - Marketing im Umweltschutz
15.05.12 Kategorie(n): Meinung
Folgender Artikel hat mich auf der einen Seite deprimiert, auf der anderen Seite irritiert:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wwf-studie-kritisiert-raubbau-an-der-natur-a-833141.html
Kommentare:
1) der WWF (in dem ich sogar mal Mitglied war) ist immer gut darin, die dramatischen Zustände der Natur darzulegen. Allerdings fehlt es immer an einer Aussage was notwendig wäre um das Problem zu lösen (oder zumindest in die richtige Richtung zu gehen). Zwar befürworte ich durchaus das auf Probleme hinweisen, aber ohne einen Lösungsansatz ist das relativ wertlos (sprich: primär deprimierend).
2) natürlich ist es aus Marketingsicht attraktiver, auf schwindende Arten auf dem Festland hinzuweisen. Viel dramatischer aber ist der Schwund in den Meeren, vor allem z.B. die der Gattung der Haie. Kürzlich sah ich einen Beitrag über das Thema: durch schwindenden Lebensraum, aber auch wegen unverhältnismäßiger Abschlachtung ist die Anzahl der Haie weltweit dramatisch im Rückgang. Was das für Auswirkungen hat zeigte eine recht einfach zu verstehende und logische Schlussfolgerung im Beitrag: effektiv gibt es kurzfristig einen Populationsboom des nächsten "Rang" in der Pyramide, z.B. Großfische, etc. Dieser Boom bewirkt, dass alle Schichten unterhalb dieser "Großwild"-Schicht in kürzester Zeit verschwindet, bis auch das "Großwild" im Ozean ausstirbt. Was überlebt sind Quallen und sonst fast nichts mehr. Was DAS für die Menschheit bedeutet ist - denke ich - verheerender als der Verlust von Tigern und Elefanten.
Es gibt meiner Meinung nach eigentlich nur 3 Möglichkeiten, um das Schlimmste zu verhindern:
1) die Anzahl der Menschen drastisch reduzieren
2) den "ökologischen Fingerabdruck" jedes Menschen zu reduzieren
3) über Technologie das Problem einschränken
Da der Punkt 1) bestenfalls durch eine Pandemie erfolgen wird (hoffen wir, dass das Problem sich nicht über einen weiteren Weltkrieg löst), sollten wir hoffen dass es nicht in diese Richtung geht.
Punkt 2 dürfte relativ unmöglich sein - wer möchte schon von seinem aktuellen Lebensstandard drastisch zurücktreten?
Sprich: die einzige Chance, die wir (bzw. folgende Generationen) haben ist über eine technologische Lösung. Es wird so oder so in diese Richtung gehen, denn: bekommen wir eine Lösung nicht hin, werden wir Hightech benötigen um in der "gekippten" Umwelt zu überleben…
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wwf-studie-kritisiert-raubbau-an-der-natur-a-833141.html
Kommentare:
1) der WWF (in dem ich sogar mal Mitglied war) ist immer gut darin, die dramatischen Zustände der Natur darzulegen. Allerdings fehlt es immer an einer Aussage was notwendig wäre um das Problem zu lösen (oder zumindest in die richtige Richtung zu gehen). Zwar befürworte ich durchaus das auf Probleme hinweisen, aber ohne einen Lösungsansatz ist das relativ wertlos (sprich: primär deprimierend).
2) natürlich ist es aus Marketingsicht attraktiver, auf schwindende Arten auf dem Festland hinzuweisen. Viel dramatischer aber ist der Schwund in den Meeren, vor allem z.B. die der Gattung der Haie. Kürzlich sah ich einen Beitrag über das Thema: durch schwindenden Lebensraum, aber auch wegen unverhältnismäßiger Abschlachtung ist die Anzahl der Haie weltweit dramatisch im Rückgang. Was das für Auswirkungen hat zeigte eine recht einfach zu verstehende und logische Schlussfolgerung im Beitrag: effektiv gibt es kurzfristig einen Populationsboom des nächsten "Rang" in der Pyramide, z.B. Großfische, etc. Dieser Boom bewirkt, dass alle Schichten unterhalb dieser "Großwild"-Schicht in kürzester Zeit verschwindet, bis auch das "Großwild" im Ozean ausstirbt. Was überlebt sind Quallen und sonst fast nichts mehr. Was DAS für die Menschheit bedeutet ist - denke ich - verheerender als der Verlust von Tigern und Elefanten.
Es gibt meiner Meinung nach eigentlich nur 3 Möglichkeiten, um das Schlimmste zu verhindern:
1) die Anzahl der Menschen drastisch reduzieren
2) den "ökologischen Fingerabdruck" jedes Menschen zu reduzieren
3) über Technologie das Problem einschränken
Da der Punkt 1) bestenfalls durch eine Pandemie erfolgen wird (hoffen wir, dass das Problem sich nicht über einen weiteren Weltkrieg löst), sollten wir hoffen dass es nicht in diese Richtung geht.
Punkt 2 dürfte relativ unmöglich sein - wer möchte schon von seinem aktuellen Lebensstandard drastisch zurücktreten?
Sprich: die einzige Chance, die wir (bzw. folgende Generationen) haben ist über eine technologische Lösung. Es wird so oder so in diese Richtung gehen, denn: bekommen wir eine Lösung nicht hin, werden wir Hightech benötigen um in der "gekippten" Umwelt zu überleben…
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