Die spinnen, die Bahner! (Tock Tock Tock)
20.12.10 Kategorie(n): Bahnfahren
Das hier dürfte die Krönung meiner langen „Bahnfahrkarriere” sein. Es ist Montag früh, 20 Dezember. Ich steige aus dem ICE von Karlsruhe in Mannheim aus, um in den ICE nach Köln umzusteigen. Ich traue meinen Augen nicht: die Anzeigetafel zeigt einen einteiligen ICE, mit den Wagen 21-28 an.
Eine (automatisierte) Lautsprecheransage bestätigt die Vermutung: die Bahn fährt den 8:35er ICE tatsächlich nur einteilig. Warum, darüber sind wir nicht wichtig genug etwas zu erfahren. Nicht nur fehlt die Hälfte des Zugs, er ist auch noch falsch herum gereiht.
Das Chaos am Bahnsteig ähnelt amerikanischem Slapstick aus den `30er Jahren. Die Leute fallen quasi über einander. Kurz durchzuckt mich die selbe Vision - in 20 Jahren, wenn Stuttgart 21 fertig ist. Sind die Bahnsteige tatsächlich so schmal wie von der Opposition angefochten, werden in einer solchen Situation Menschen sterben.
Die Menschen pressen sich in den Zug - im Inneren kommen einmal wieder die 100% Idioten zum Vorschein, die es schaffen, explizit nicht den Gang weiter in die Mitte zu gehen, sondern am Ende des Wagens stehen zu bleiben - der Zustrom erliegt, die Spannung steigt.
Dann kommt das Bahn-Sahnehäubchen: als alle endlich im Zug sind, kommt ein Plädoyer der Zugleitung, Reisende nach Köln und Düsseldorf sollen doch bitte wieder aussteigen, um einen IC am Gleis gegenüber zu nehmen. Dies würde den mit Ziel Köln um mehr als eine Stunde zurücksetzen, aber so könne der ICE nicht losfahren.
Von meiner Perspektive aus hat sich redlich wenig getan, in Sachen Seitenwechsel. Ich persönlich, mit einer (zu diesem Zeitpunkt erreichen) Platzreservierung in der Mitte des Wagens, hätte auch keine Möglichkeit gehabt ohne Blessuren wieder auszusteigen.
Wenig später, vermutlich ohne größere Entlastung, ging es dann doch los.
Wer auch immer bei der Bahn die Entscheidung getroffen hat, diesen Zug um diese Zeit einteilig fahren zu lassen, gehört gefeuert. Man sieht, einmal wieder, die Bahn hat keinen Plan B.
Anmerkung: zwischen Frankfurt Flughafen und Siegburg wurden wir dann endlich über die Gründe für die Zughalbierung informiert: „Triebzugmangel aufgrund der witterungsbedingten Störungen gestern”. Ich fasse es nicht.
Eine (automatisierte) Lautsprecheransage bestätigt die Vermutung: die Bahn fährt den 8:35er ICE tatsächlich nur einteilig. Warum, darüber sind wir nicht wichtig genug etwas zu erfahren. Nicht nur fehlt die Hälfte des Zugs, er ist auch noch falsch herum gereiht.
Das Chaos am Bahnsteig ähnelt amerikanischem Slapstick aus den `30er Jahren. Die Leute fallen quasi über einander. Kurz durchzuckt mich die selbe Vision - in 20 Jahren, wenn Stuttgart 21 fertig ist. Sind die Bahnsteige tatsächlich so schmal wie von der Opposition angefochten, werden in einer solchen Situation Menschen sterben.
Die Menschen pressen sich in den Zug - im Inneren kommen einmal wieder die 100% Idioten zum Vorschein, die es schaffen, explizit nicht den Gang weiter in die Mitte zu gehen, sondern am Ende des Wagens stehen zu bleiben - der Zustrom erliegt, die Spannung steigt.
Dann kommt das Bahn-Sahnehäubchen: als alle endlich im Zug sind, kommt ein Plädoyer der Zugleitung, Reisende nach Köln und Düsseldorf sollen doch bitte wieder aussteigen, um einen IC am Gleis gegenüber zu nehmen. Dies würde den mit Ziel Köln um mehr als eine Stunde zurücksetzen, aber so könne der ICE nicht losfahren.
Von meiner Perspektive aus hat sich redlich wenig getan, in Sachen Seitenwechsel. Ich persönlich, mit einer (zu diesem Zeitpunkt erreichen) Platzreservierung in der Mitte des Wagens, hätte auch keine Möglichkeit gehabt ohne Blessuren wieder auszusteigen.
Wenig später, vermutlich ohne größere Entlastung, ging es dann doch los.
Wer auch immer bei der Bahn die Entscheidung getroffen hat, diesen Zug um diese Zeit einteilig fahren zu lassen, gehört gefeuert. Man sieht, einmal wieder, die Bahn hat keinen Plan B.
Anmerkung: zwischen Frankfurt Flughafen und Siegburg wurden wir dann endlich über die Gründe für die Zughalbierung informiert: „Triebzugmangel aufgrund der witterungsbedingten Störungen gestern”. Ich fasse es nicht.
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